WELT GALGO TAG am 01. Februar

Vor 2 Tagen, am Freitag, war der
„Welt Galgo Tag“.
Auf Spanisch: DÍA DEL GALGO. 

Er findet jedes Jahr am 1. Februar statt.
Leider hat er einen traurigen Hintergrund.

Warum?

Weil am 1. Februar die Jagdsaison in Spanien beendet ist und vielen dieser grazilen Windhunde ein grausames Schicksal bevorsteht. Die Hetzjagd auf Hasen beginnt im Oktober und wenn sie Ende Jänner aufhört, sind tausende Galgos nutzlos für die Jäger.

Mit 60-70 km/h sprinten die Sichtjäger dem Wild hinterher und sorgen für das „Prestige“ der Besitzer. Mit spätestens 3-4 Jahren werden die Hunde ausgemistet. Unkontrollierte Zucht sorgt schließlich jedes Jahr für genügend Nachschub. Alte Galgos findet man, so gut wie nie, bei den Jägern, obwohl diese Rasse gerne an die 15 Jahre oder älter werden kann.

Die Galguéros (Jäger, die Galgos besitzen) bedienen sich verschiedenster Möglichkeiten um sich der Tiere zu entledigen. Wenn diese sensiblen Hunde Glück haben, werden sie im Tierheim abgegeben oder zumindest in der Nähe angebunden. Das ist noch die „humanste“ Weise… Wobei in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Wortes fragwürdig ist!

Brutale Methoden sind leider nach wie vor sehr gängig. Es ist nicht unüblich Galgos auszusetzen und ihnen vorher ein Bein zu brechen, um sie für weitere Jagden unbrauchbar zu machen. Oder sie werden auf Bäumen langsam und qualvoll erhängt. Oder sie werden einfach zu Tode geprügelt…
Schätzungsweise werden rund 50.000! Galgos jährlich „entsorgt“.

Unermüdlicher Einsatz für die Windhunde

Sowohl vor Ort in Spanien als auch in Ländern wie Österreich, Deutschland, Schweiz u.e.m., setzen sich Vereine und zahlreiche freiwillige Helfer ein, damit das Schicksal der Galgos gelindert wird. Leider sind die spanischen Tierheime großteils zum Bersten voll und eine Vermittlung ins EU-Ausland bringt zumindest ein wenig Entlastung.

Helfen kann man auf zahlreichen Wegen und diese Hilfe wird auch gerne von den Vereinen angenommen. Abgesehen von den Unterstützern vor Ort, werden immer wieder Flugpaten benötigt. Also sollte jemand mal aus Spanien zurück fliegen: gerne auf den Galgo Seiten nachfragen, ob gerade ein Engel gebraucht wird, um einen Hund in eine bessere Zukunft zu begleiten.

Auch die Pflegestellen, die einen Schützling aufnehmen und aufpäppeln, machen einen wichtigen Teil der Arbeit und sind besonders von Nöten. Viele Galgos haben sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und müssen erst wieder lernen, dass es auch Zweibeiner gibt, bei denen es Sinn macht, Vertrauen zu schenken.

Geldspenden sind natürlich ebenso Willkommen und erwünscht.

Der Galgo als Haustier

Und womit macht man diese Hunde am Glücklichsten? Wenn man ihnen einen Sofaplatz auf Lebenszeit bietet. Diese wunderbaren Geschöpfe haben definitiv eine 2. Chance verdient und zeigen ihre Dankbarkeit in dem sie wieder Vertrauen fassen & das Leben genießen! Martina ist dieser Rasse verfallen und ich kann sehr gut nachvollziehen, wie schnell man dem Charme der spanischen Windhunde erliegt.

Atlas, der mit einem gebrochenen Bein von Spaniens Straße geholt wurde und jetzt am besten Weg ist, ein toller Therapiehund zu werden. Tiago, der trotz seiner Größe und Schnelligkeit, vermutlich wegen seines (zu der Zeit) ängstlichen Charakters, vom Jäger im Tierheim abgegeben wurde. Und Neroli, der leider seine erste österreichische Hundemama wegen Krebs verloren hat. Alle 3 haben ihr „Forever Home“ bei Martina gefunden und danken es mit ihrem freundlichen Wesen.

Was es zu bedenken gibt, wenn ein Galgo einzieht, könnt ihr hier nachlesen.


Wie kannst du helfen?

Wenn du Interesse hast, kannst du dich gerne bei einem der österreichischen Galgo Vereine melden:

Neue Mitglieder sind herzlich Willkommen, aber eben auch Flugpaten, Pflege- und natürlich Endstellen werden immer gesucht. In Deutschland gibt es ebenso einige Vereine, die sich für Galgos einsetzen.

Eine weitere Möglichkeit ist, Petitionen, wie diese von Change.org oder diese von Veto Tierschutz zu unterzeichnen, um hoffentlich bald einmal die Gesetzeslage in Spanien zu diesem Thema zu ändern.

Und bis dahin können wir zumindest Beiträge, wie diesen oder die offizielle Seite des Día del Galgo, teilen, um auf das traurige Schicksal tausender Galgos aufmerksam zu machen!

Teilen wir gemeinsam das Schicksal der Galgos!

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2 Antworten

  1. Mein Mariechen hab ich von Lydia von Galgo in Not bekommen. Sie ist so ein süßes Wesen und ich kann nicht verstehen, dass man diesen Hunden etwas antun kann.
    LG
    Carina

    1. Liebe Carina,
      Es ist einfach unvorstellbar und nicht nachvollziehbar, wie Menschen zu so etwas fähig sind. Leider…
      Liebe Grüße Babsi

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