Urlaub mit Hund in Griechenland – die Anreise

Martina, Atlas, Tiago und Neroli verbringen ihren Weihnachtsurlaub im sonnigen Griechenland.
Warum sie soweit in den Süden reisen, was es bezüglich Einreise zu beachten gilt und wie die 4 die Fahrt von 2000 km bewältigen, berichtet euch Martina heute. 

Griechenland 2018 | 2019

Warum mit den Hunden so ein Abenteuer starten?

Ganz einfach! Weil mein Papa im September 2016 beschlossen hat der Sonne nachzuziehen und mittlerweile in Griechenland ein neues Zuhause gefunden hat.

Beste Reisezeit

Wir haben ihn vor 1,5 Jahren schon im Sommer besucht, was aber mit den Hunden eher schwierig war, wegen der abnormen Hitze die im Sommer hier herrscht.
Griechenland ist ein Land, wo die Menschen durchwegs alle freundlich sind, wenn man mit Hunden unterwegs ist, aber im Sommer würde ich wirklich davon abraten.
⇒ Der Frühling und Herbst sind dafür wunderschön. Und auch der Winter hat seinen eigenen Charme ♥

Die Anreise-Möglichkeiten

Hunde bis zu 8 kg dürfen im Flugzeug in der Passagierkabine mitreisen. Papa’s Hund „Baby Emma“ (für mich wird sie immer so heißen, da ich sie in Ungarn für Papa ausgesucht habe) ist sogar mit einer Flugbox im Frachtraum nach Kalamata gereist und quietschfidel in Griechenland ausgestiegen.

Es gibt allerdings mehrere Optionen dieses wunderschöne Land zu erreichen. Da wir die Möglichkeit haben, bei den Verwandten einer lieben Arbeitskollegin in Serbien zu übernachten, wählen wir die Reise mit dem Auto.

Damit sich diese abenteuerliche Fahrt auch auszahlt, habe ich den Winterurlaub gewählt und insgesamt sind wir 23 Tage unterwegs. Also nehmen wir euch mal mit auf unsere Reise 🙂

Route: Südliches Wien, Österreich – Koroni, Griechenland

Da wir so ziemlich genau 2.000 km zu bewältigen haben, starten wir am Dienstag, den 18.12, nach Ungarn. Wo wir bei meiner Mama die Nacht verbringen.

Morgens um 5:00 Uhr fahren wir los. Es geht durch Ungarn, wo an dem Tag Außentemperaturen von -8° Celsius herrschen. Ich bin sehr froh darüber, dass ich so früh losgefahren bin. Die Galgoletten Buben halten sowieso nichts vom zeitigen Aufstehen. In dieser Kälte schon gar nicht – also schlafen sie doch gleich bis Belgrad durch.

Durchreise durch Nicht-EU-Länder und Einreise in Griechenland

Um mit Hunden durch „Nicht-EU-Länder“ zu fahren, bedarf es einiger Vorbereitungen. Die Hunde benötigen einen gültigen EU-Heimtier Ausweis mit aktueller Tollwut Impfung. Das reicht aber leider noch nicht: es muss vorher der Tollwut Titer bestimmt werden und ein Besuch beim Amtstierarzt ist notwendig. Dieser stellt ein Gesundheitszeugnis aus, welches nicht älter als 10 Tage sein sollte.

Einreise-/Durchreisebestimmungen für Serbien/Mazedonien
(Nicht-EU-Länder)

  • ein EU-Heimtierausweis (Pet Pass) und eine Mikrochip-Kennzeichnung (ab 3.7.2011 geboren, davor gilt auch eine deutlich lesbare Tätowierung)
  • eine gültige Tollwutimpfung (mind. 21 Tage alt)
  • ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis (nicht älter als 10 Tage)
  • eine Tollwut-Antikörperbestimmung von einem zugelassenen EU-Labor mit positivem Ergebnis

Einreisebestimmungen für Griechenland
(EU-Land)

  • ein EU-Heimtierausweis (Pet Pass) und eine Mikrochip-Kennzeichnung (ab 3.7.2011 geboren, davor gilt auch eine deutlich lesbare Tätowierung)
  • eine gültige Tollwutimpfung (mind. 21 Tage alt)
  • maximal 5 Hunde pro Person

Die Autobahn in Serbien ist gut zu fahren und alle 20 km gibt es Raststätten. Genauso, wie wir sie bei uns gewohnt sind. Hätten wir nicht so viel Nebel beim Fahren gehabt, wäre es ein relativ gemütlicher erster Abschnitt gewesen.

Um ungefähr 16:00 Uhr sind wir bei den Verwandten meiner Kollegin angekommen. Einem kleinen Ort nach Vranje, nahe der mazedonischen Grenze.

Streuner unterwegs

Was ich noch erwähnen muss, ist, dass es viele streuende Hunde gibt. Sowohl auf den Raststätten als auch in den kleinen Orten. Daher lassen wir ausgedehnte Spaziergänge aus und gehen so schnell wie möglich schlafen, um am nächsten Tag wieder früh loszufahren.

An dem folgenden Tag gilt es circa 1.000 km zu fahren. Also wieder um 5:00 Uhr los! Durch das kleine Mazedonien durch, welches mittlerweile eine durchgehende Autobahn zu bieten hat und so erreichen wir um 7:30 Uhr bereits die griechische Grenze. Leider springt unsere Uhr aber auf 8:30 Uhr um (keine Zeitumstellung), aber wir sind unserem Ziel wieder einen größeren Schritt näher.

Ziel in Reichweite

Das wunderschöne, große Griechenland! In Larissa, vor dem eindrucksvollen Olymp machen wir sicher eine Stunde Pause, bewundern den Berg, genießen die Sonne und freuen uns einfach nur, dass wir hier sind.

Dann liegen sicher noch einmal 600 km vor uns. Es geht vorbei an Athen, manchmal ist die Küste zu sehen, manchmal Berge. Nach einigen hundert Kilometer und ein paar Kaffee- und Pipi-Stops kommen wir um ungefähr 19:00 Uhr in Agios Andreas an.

Unsere Freude endlich Papa zu sehen, ist natürlich riesengroß!
Nach dem gemeinsamen Abendessen fallen wir aber einfach nur mehr ins Bett.

Nächste Woche erzählt euch Martina was sie mit
Papa, Atlas, Tiago, Neroli, Baby Emma & Selene
unternimmt und wie das griechische Leben so abläuft.

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2 Antworten

  1. Hallo Babsi! Vielen Dank für deinen Bericht – ich hätte gern viel mehr über die Fahrt durch die Balkanländer gehört. Die Strecke war ja berüchtigt mal als „Autoput“ durch ehem. Jugoslavien etc. und auch heute bestehen Warnungen diesbezüglich. Also wie waren die Stops, gab es „Banden“, wurdet ihr verfolgt oder gab es irgendwelche andere Art von Gefährdungen?
    Viele Grüße
    Marion

    1. Hallo Marion,
      danke für deine Nachricht.
      Martina konnte diesbezüglich zum Glück nichts berichten. Sie hat aber auch nur Stops auf Raststätten gemacht. Wie beschrieben musste sie eigentlich nur wegen den Streunern „aufpassen. Sonst gab es zum Glück keine Gefährdungen für sie.
      Liebe Grüße
      Babsi

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