Die heilige Barbara & ihre 2 tierischen Helferlein

Gestern war der erste Adventssonntag und dieser wurde euch mit dem Türchen von Abgeleint versüßt. Weitere 21. vorweihnachtliche Beiträge (so auch unserer heute) warten beim Dogblogger Adventskalender auf euch! Schaut rein und meldet euch auch gerne noch beim Newsletter an – dann nehmt ihr an der Verlosung des Weihnachtspakets am 20.12. teil. Auch von der „heiligen Barbara“ kommt etwas in den Geschenkkorb 😉

4. Dezember

Meine Eltern haben sich nach meiner Geburt auf den Namen Barbara geeinigt, da heute mein Namenstag ist und in Österreich der Brauch der Barbarazweigerl recht bekannt ist, möchte ich euch jetzt meine Version der  Geschichte der heiligen Barbara erzählen.

Barbara & ihr beharrlicher Glaube.

Die wissbegierige Barbara war die Tochter eines reichen, angesehenen Kaufmanns & seid Kindheitstagen in Hunde vernarrt.

Ihr liebevoller, jedoch stets um sie besorgter Vater behütete und umsorgte sie und wollte sie von allem fernhalten, das ihr schaden könnte. In Sorge um seine Tochter verbot er ihr den Kontakt zu den heiß geliebten Tieren, obwohl sie immer eine besondere Ausstrahlung auf die Fellnasen besaß – alle suchten ihre Nähe.

Deshalb  ließ ihr Vater sie in einen – durchaus wohl ausgestatteten – Turm einsperren, damit sie sich ohne Ablenkung auf ihre erstklassige Bildung konzentrieren sollte.

In ihrer Abgeschiedenheit lernte Barbara die Welt der Hunde allerdings noch besser kennen, da sie viele Bücher las und aus dem Turmfenster das Verhalten der Pfotenlieblinge des Hofes studierte. Sie begeisterte sich immer mehr für diese Tiere.
Als ihr Vater wieder einmal auf Reisen war, konnte Barbara heimlich Zeit mit den Hofhunden verbringen – gegen seinen ausdrücklichen Willen.

Gibt es ein Entkommen?

Ihr Vater erfuhr davon, war so aufgebracht und drohte ihr so sehr, dass Barbara die Flucht ergriff.
Die beiden kleinen Bulldoggen des Hofs halfen ihr & verschafften ihr ein Versteck in einer Höhle, in dem sie den Eingangsfelsen markierten.

Ein Hirte jedoch verriet ihren Aufenthaltsort.
So fand ihr Vater sie und schleppte sie nach Hause. Auf diesem Weg liefen ihr die Hunde mit einem Kirschbaumzweig hinterher und wollten nicht von ihr ablassen. Barbara ergriff den kahlen Zweig und schwor, dass sie sich wieder sehen würden, sobald dieser zu blühen begann.

Der Vater sperrte Barbara wieder in den Turm ein und bemühte sich weiter, sie von ihrer Tierliebe abzubringen. Jedoch vergebens, so dass er Barbara mit einer Aufgabe betraute. Sie sollte ihm neue Kleider nähen, wogegen sie sich zunächst sträubte.
Er versuchte es anfänglich mit gutem Zureden und schreckte aber auch vor lautem Gebrüll nicht zurück.
Barbara’s Gedanken waren trotz aller Traurigkeit immer noch bei den Wesen, die sich so sanft ihr gegenüber verhielten und ihre Emotionen verstanden.

Sie ergab sich ihrem Schicksal und nähte – mit den Stoffresten schneiderte sie heimlich Schals für ihre Retter in der Not und einen Fluchtschal für sich selbst. Als der Kirschzweig, den Barbara hegte und pflegte, in der Nacht zum 24. Dezember zu blühen begann, war es soweit!

Die endgültige Flucht.

Alles war fertig und Barbara bereit für die Flucht. Der Turmloop wurde am alten Gemäuer runter gelassen und sie rutschte der Freiheit entgegen. Unten angekommen, warteten die Bullies bereits auf sie und gemeinsam verließen sie die alten Gemäuer um die liebevolle Mutter von Barbara (welche vor Jahren wegen ihrer Gutmütigkeit vom Vater vertrieben worden war) in einem entfernten Städtchen zu finden.

Sie mussten über Stock und Stein, durchquerten einen düsteren Wald, aber Barbara konnte sich auf ihre beiden Helferlein verlassen und bald war die Stadt in Reichweite.

Die Überraschung war groß als zum weihnachtlichen Abendmahl Barbara und ihre tierischen Helfer vor Mutter’s Tor standen. Sie wurden alle 3 freudestrahlend empfangen und dieser 24. Dezember wurde regelrecht zum wahren Freudenfest für alle!

Die heilige Barbara
Gemeinsam sind sie bei Barbara’s Mutter angekommen. Welch wunderbares Weihnachtsfest!

Weitere Informationen zur heiligen Barbara

Die Legende (ohne Hunde)
Für wen ist sie Schutzpatronin?

Warum werden am 4. Dezember Zweige in eine Vase gestellt?

Barbara hat Trost und Hoffnung in dem Kirschzweig gefunden, der – obwohl er bereits wie tot schien – in ihrem Turmverließ zu blühen begann.

Als Erinnerung an dieses scheinbar kleine Wunder und als Glücksbringer für das kommende Jahr werden Barbarazweige am 4. Dezember im Garten geschnitten und in eine Vase gestellt, damit sie – vielleicht pünktlich – am Weihnachtstag zu blühen beginnen.

Tipps für blühende Zweigerl.

  • die Zweige komplett über Nacht in lauwarmes Wasser legen und am nächsten Tag in die Vase stellen
  • alle 3 Tage das Wasser wechseln
  • neben Kirschbaumzweigen eignen sich auch Zweige von weiteren Obstbäumen wie Apfel, Zwetschke (Pflaume) oder Quitte

Weihnachtliche Vorfreude beibehalten.

Hat euch unsere Geschichte gefallen?
Dann schaut doch morgen bei meiner Hundeblogkollegin von Dreipunktecharlie vorbei und lasst euch adventskalendermäßig überraschen!

Dogblogger Adventskalender
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7 Antworten

  1. Liebe Babsi,
    ich bin noch gar nicht dazu gekommen, mich für die tolle Geschichte zu bedanken. Aber Kirschzweige stehen schon in der Vase. ❤
    Als echtes Nordlicht kannte ich diese Geschichte bisher nicht. Vielen Dank!
    Herzliche Grüße
    Stephie mit Enki und Luna

    1. Liebe Stephie, Danke für das schöne Kommentar und dafür, dass du uns die Möglichkeit gegeben hast. Wir freuen uns jeden Tag auf’s neue Türchen. Liebe Grüße Babsi, Che und Murphy

  2. Oh ist das eine tolle Geschichte, ich überlege gerade verzweifelt wo ich denn heute noch einen tollen Zwei herbekomme. Es wäre ja ein kleiner Zauber zu sehen, wie der Zweig anfängt zu blühen, aus dem Schnee heraus geboren und zu Weihnachten verzaubert es die kleinen Geister. Solche Geschichten, bringen mich immer mehr in die ach so süße Weihnachtsstimmung, egal wie stressig es doch auch gerade sein mag, die Freude bei unseren Fellnasen zu sein ist einfach herrlich. Danke für diese schönen Moment des da hin grübelns und wirklich tolle Fotos. Die Barbara mit ihrem Turm und den Wuffis einfach Herlich. Ach ja Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag.

    1. Danke dir liebe Eva! Ich finde den Brauch mit den Zweigerl auch jedes Jahr auf’s Neue wieder schön und vorweihnachtlich 🙂 ich freue mich dich schon einmal in eine Adventsstimmung gebracht zu haben! Und ich finde deinen Blog super interessant und deine Beiträge haben mir bereits bei dem ein oder anderen Problemchen weiter geholfen. Danke dafür. Liebe Grüße Babsi

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