Ein Schlauchschal für meinen Hund?
Da (hauptsächlich kurzhaarige) Hunde in der Übergangszeit auch immer mal wieder an Halsschmerzen leiden können, kam die Nachfrage nach dem Loop.
Als ich voriges Jahr im Zuge meines ersten Sternenkissens auch einen Loop für Che nähte, belächelte Martina mich noch.
Ich muss gestehen: ich fand es einfach ganz hübsch, den Franzosen ein bisschen zu stylen. Als Tiago und Atlas heuer im Herbst kurzzeitig eine Rachenentzündung hatten, kam Martina auf mich zu und wünschte sich 2 Halswärmer für die beiden Spanier.
Daher wurden heuer im Herbst einige Loops für die „Galgoletten“ und „Franzosen“ genäht, aber unsere liebe Donna (Continental Bulldogge der Schwiegereltern) hat noch keinen und wünscht sich auch einen zu Weihnachten…
Wer also noch ein Geschenk für seinen Hund sucht, wie wäre es mit einem Loop?
DIY – wie nähe ich einen Loop?
Was benötigst du dazu?
- Nähnadel
- Nähmaschine
- Garn
- Nadeln oder Klammern
- Schere oder Rollmesser
- Geodreieck oder Lineal (dann, aber inkl. gutem optischen Augen)
- Stoff
- Maßband
- den dazugehörigen Hund
Stoffauswahl
Du kannst sowohl eine reinen Flauschischal aus Fleece oder anderem Kuschelstoff nähen oder einen leichteren Loop. Für letzteren würde ich dir Jerseystoff empfehlen, damit er ein wenig nachgibt, wenn man ihn über den Hundekopf streift. Natürlich kann man Materialien auch kombinieren.
Wie beginnst du?
Zu Beginn vermisst du den Hund an der breitesten Stelle seines Kopfes (was vermutlich die Gegend um seine Ohren sein wird) und an der breitesten Stelle seines Halses. Je nachdem was mehr Umfang hat, wird als Maß für die Länge des Rechtecks notiert.
Dann misst du noch die Länge seines Halses und notierst dieses Maß für die Höhe des Rechtecks.
An der breitesten Stelle wird der Halsumfang für die Länge des Rechtecks gemessen. Und hier messt ihr für die Höhe des Rechtecks.
Diese beiden Werte (plus 1 bis 1,5 cm Nahtzugabe auf jeder Seite, hängt vom Stoff ab) nimmst du um 2 Rechtecke aus dem Stoff zu zuschneiden.
Nach der Maßnahme kommt die kleine Rechenaufgabe für den Zuschnitt! Entweder mit Schneiderkreide oder Nadeln die Abmessungen am Stoff markieren. Dann mit Hilfe eines Lineals die Höhe… …und die Länge zuschneiden. Fertig ist das erste Rechteck!
Stoffrichtung
Passt beim Zuschnitt darauf auf, dass der Stoff sich der langen Seite entlang, dehnt → für den Kopfumfang.
Die kurze Seite des Rechtecks muss nicht dehnbar sein → Höhe des Schals.
In dieser Richtung ist der Stoff dehnbar – lange Seite des Rechtecks. In dieser Richtung ist der Stoff nicht dehnbar – kurze Seite des Rechtecks.
Der Nähvorgang
Dann geht es auch schon zur Nähmaschine. Den passenden Faden solltet ihr einfädeln und die beiden Stoffrechtecke mit der rechten (schönen) Seite aufeinander platzieren. Um ein Verrutschen zu vermeiden, platziert alle paar cm (je nach eurer Sicherheit beim Nähen) eine Nadel oder Klammer der Länge des Rechtecks entlang.
Bei manchen Stoffen ist es leicht erkennbar, welche Seite, die schöne Seite ist. Bei diesem konnte ich frei wählen. Ich habe mich für die kuscheligere Seite für außen entschieden. Und dann noch auf einer Seite klammern oder Stecknadeln fixieren um ein Verrutschen zu vermeiden.
Für dehnbare Stoff empfehle ich euch einen Zickzack Stich, damit die Naht später nicht reißt, wenn sie über eine breite Stelle gezogen wird.
Zickzackstich für die Länge und türkiser Faden sind vorbereitet… … und los geht es mit der Außennaht.
So werden nun beide langen Seiten des Rechtecks vernäht (Rückstich, nicht vergessen um die Naht zu sichern!). Der Stoff kann dann gewendet werden.
Fertig zusammen genäht auf beiden langen Seiten. Nun beginne ich zu wenden… … und ziehe immer weiter… … die der Schlauch komplett umgedreht ist!
Little bit tricky!
Die kurzen Seiten des Rechtecks werden im „Kreis“ vernäht. Hier kann ein Geradstich verwendet werden, weil auf dieser Seite kein Zug auf den Faden ausgeübt wird. Ihr könnt hier, soweit ihr kommt, im Kreis nähen – das letzte Stück bleibt offen und wird dann per Hand zugenäht.
Steckt die kurze Seite Naht an Naht zusammen… Geradstich einstellen! Und soweit nähen, wie sich der Stoff drehen lässt. Irgendwann geht es nicht mehr, weil das Loch zu klein wird. Dann unter das Nähfüsschen schieben… Übriges Loch…. wird per Hand vernäht. So sieht es zum Schluss aus.
Fertig ist der Weihnachts-Loop!
Liebe Grüße und frohe Weihnachten!!
Eure Babsi