Eine neue Konstellation des Hundereise-Teams fährt zum ersten Mal in den gemeinsamen Kurzurlaub. In eine Hütte auf den Präbichl soll es gehen für Murphy, Atlas, Tiago und Neroli. Ja, der Neuzugang in Martina’s Rudel ist nach der ätherischen Duftessenz der Pomeranze, benannt. Der Galgorüde ist nämlich weiß – so weiß wie die Blüten der Bitterorange.
Auf 1200m Seehöhe – eine Hütte am Präbichl.
Martina, meine Mama und ich dürfen die 4 Rüden in die Hochsteiermark begleiten. Nachdem wir (noch) keinen Minivan haben, fahren wir mit 2 Autos. Ungefähr eine Stunde fünfundvierzig fahren wir von Baden zu unserer Hütte auf dem Hochplateau des Präbichl’s.
Auf das Almdorf Präbichl sind wir über Hüttenland gestoßen. Eine praktische Plattform, um Hütten seiner Wahl zu filtern und zu finden. Die Abwicklung war einfach und unkompliziert, genau so wie der Kontakt zu dem Vermieter Mario.
An unserem Domizil angekommen, inspizieren wir erstmal das neue „Heim“ der folgenden Tage. Wir sind begeistert: alles vorhanden, was das Herz begehrt! Eine kleine Küche mit allem Nützlichem (inkl. Kaffeevollautomat), daneben eine gemütliche Holzsitzecke, 2 Schlafzimmer mit Doppelbetten, sowie ein gut funktionierendes Badezimmer finden wir bereits im Erdgeschoß. Im ersten Stock sind noch 2 weitere Schlafzimmer mit getrennten Betten und einer Toilette.
Der Blick auf den Eisenerzer Reichenstein von unserer kleinen, feinen Terrasse aus, lässt auf eine großartige Umgebung hoffen.
Kleine Wanderung auf den Eisenerzer Reichenstein.
Nach einer ersten Gassirunde am riesigen Parkplatz vor den Hütten, wird erstmal ausgepackt und zu Mittag gegessen. Schnell sind die Waffeln aus dem mitgebrachten Teig servierfertig und werden genüsslich verzwickt.
Eine kurze Pause und auf geht es. Wir 7 entscheiden uns spontan, einfach den Berg vor unserer Haustüre zu erkunden. Wir wandern teils auf Forstwegen, teils erklimmen wir grüne Skipisten, um die Aussicht zu genießen. Ein Waldweg führt uns zurück Richtung Hütte. Leider verletzt sich Mama beim letzten Stück des Weges und muss ihr Bein das restliche Wochenende schonen. So war das nicht geplant!
Der grüne See.
Wir verbringen den leicht verregneten Vormittag mit Mama in der Hütte und machen uns später auf den Weg zum grünen See. Ich will schon länger zu dem Naturjuwel, da viele davon schwärmen. Martina, unsere 4 Fellnasen und ich werden nicht enttäuscht. Obwohl uns die Sonne nicht gewogen ist, zeigt der See all seine Farbenpracht und macht seinem Namen alle Ehre.
Das GRÜN des See’s und das der vielfältigen Fauna rundum, der imposante graue Pribitz im Hintergrund wirken beruhigend und magisch. Irgendwie haben wir fast das Bedürfnis zu flüstern, um in diesem Naturschutzgebiet niemanden zu stören. Sogar Murphy und Neroli schweigen bei Hundebegegnungen, obwohl sie in anderen Situationen gerne auf sich aufmerksam machen 😉
Facts zur Runde um den grünen See
Wir stehen mit dem Auto am Parkplatz und gehen daher 1,6 km mehr. Wir sind nicht ganz zwei Stunden mit den Wauzis unterwegs. Im Gasthof „Grüner See“ gönnen wir uns noch eine Stärkung bevor wir zu Mama in die Homebase fahren.
Auf zum Leopoldsteiner See!
Zärtlich weckt uns am nächsten Tag die Sonne und nach einem ausgiebigen, gemeinsamen Frühstück fährt Martina mit mir und den Burschen Richtung Leopoldsteiner See. Am imposanten Erzberg vorbei, durch die Ortschaft Eisenerz und nach 15 Minuten erreichen wir unser Ziel.
Wir halten am oberen Parkplatz, sortieren das Leinen-Wirr-Warr und starten den Weg zum See. Im Uhrzeigersinn spazieren wir am Restaurant „Leopoldsteinersee“ vorbei, überqueren eine Brücke um rechts auf das Waldwegerl entlang des See’s zu gelangen.
Schattige und sonnige Passagen wechseln sich ab, das Wasser funkelt in allen möglichen Grün- und Türkistönen und die Landschaft ist einfach nur fantastisch. Der flache Fußmarsch endet auf dieser Uferseite bei einer kleinen Brücke. Die 4 Fellnasen und wir Zweibeiner wechseln mutig die Seite, um auf den großzügigen, weißen Strand zu gelangen. Am Ostende des See’s macht das Hundereise-Team Pause!
Nach einer ausgiebigen Rast, mit Füße kühlen, Sonne liegen und Stocker’l kauen, geht es entspannt weiter. Wir passieren das Seestüberl und wandern über die Uferstraße gemütlich zum Parkplatz zurück. Die Aussicht auf den Leopoldsteiner See ist so genussvoll, dass wir für die Tour ein wenig über 2 Stunden benötigen (Päuschen eingerechnet).
Facts über den Leopoldsteiner See
- Weglänge: 3,9 km
- Dauer (ohne schnüffelnde Hunde und fotografierende Mitreisende): 1,5 Stunden
- Seehöhe: 600 m
- Längste Stelle: 1400 m
- Breiteste Stelle: 370 m
- Tiefste Stelle: 31m
- Den Namen trägt er aufgrund des nahe gelegenen Schlosses Leopoldstein
- Für Hunde gilt Leinenpflicht
Wo ist Radmer?
Eine Mittagspause, die eines Urlaubs würdig ist, verbringen wir mit Mama auf der Hütte. Flammkuchen und Waffeln – da sagt keiner: „Nein.“. Ein Nickerchen, ein „Kaffetschi“ und das Hundereise Team nimmt Radmer und seine Habsburgmeile in Angriff.
Radmer liegt im Radmertal eingebettet zwischen den 3 Bergen Lugauer, Kaiserschild und Zeiritzkampel. Die Gemeinde gehört zum Bezirk Leoben in der Hochsteiermark. Einwohner (Jän. 2017): 571.
Geparkt wird bei der Wallfahrtskirche „Zum heiligen Antonius von Padua“, wo wir an ein paar hübschen Wohnhäusern vorbei spazieren. Am Weißenbachblick gibt es eine kurze Fotopause um von dort den Elisabethsteig zu betreten. Der schöne Waldweg führt zu den Hofjagden, wo wir eine Aussichtsplattform vorfinden, die einen grandiosen Blick ins Tal bietet. Es wird gestaunt und weiter geht’s zur Elisabethruhe.
Wir gehen noch ein Stückchen weiter als der Rundweg führen würde, doch als es zu tröpfeln beginnt, drehen wir um. Das wechselhafte Wetter hat uns eingeholt, wir bleiben auf Höhe des Jagdschlosses unter einem riesigen Baum stehen und vertreiben uns die Zeit mit einer Kekspause.
Es wird nicht weniger und die Galgos schauen mit jeder Minute weniger glücklich aus. Wir nehmen daher den gleichen Weg durch den Wald zurück und trappeln zurück zum Auto. Ich habe selten soooo schnell Tiago!, Atlas, Neroli und Murphy ins Auto springen sehen! Martina startet die Heizung und wir steuern den letzten Abend in der wärmenden Holzhütte am Präbichl an.
Zusammenfassung
Die Hütte, die Menschen & die Landschaft sind traumhaft, die Verletzung von Mama hat den „Himmel“ jedoch etwas getrübt. Dafür kann die Erlebnis-Region Eisenerz aber nichts und ist daher auf jeden Fall eine Hundereise wert!
4 Antworten
Servus, danke für diesen tollen Beitrag. Den Grünen See möchte ich unbedingt mal sehen…so schön.???? lg, Claudia
Danke! Die Gegend ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen 🙂
Liebe Grüße Babsi
Sehr interessant, für uns Deine Wanderungen in der Steiermark. Ich suche immer nach neuen Erlebnissen und Wanderungen für meine Familie. Der Grüne See hat es mir angetan. Lieben Gruß, Birgit
Uns hat es der grüne See auch angetan, wobei bei uns (auch wetterbedingt) der Leopoldsteinersee fast mehr gepunktet hat 😉
Liebe Grüße Babsi